Montag, 22. August 2011

ETC 2011:die Zusammenfassung Teil 1

Die Schlachten sind geschlagen, das Ergebnis ist bereits bekannt und auf den ersten Blick haben wir einen neuen Tiefpunkt erreicht. Leider wird das ganze durch die letzte Runde ein wenig verzerrt, aber nichts desto trotz muss man wiedermal sagen:da wär mehr drin gewesen, viel mehr! Doch auch eine knappe Niederlage ist eine Niederlage, halt eine die noch ein wenig mehr schmerzt.
Aber sei es drum, jammern hilft nix, sehen wir uns also mal an was da genau passiert ist. Zunächst einmal gibts die persönliche Zusammenfassung aus meiner Sicht der Dinge, also meine Spiele. Im zweiten Teil werden wir uns dann ansehen ob die Pairings gut oder eher schlecht waren und was man da hätte besser machen können. Auch werd ich-sobald ich sie sortiert habe- einen Haufen an Fotos hochladen. Gemacht habe ich ja genug da ich eigentlich vor hatte, jedes Spiel Zug für Zug zu zeigen. Aber erstens hab ich teilweise dann vergessen (in der Hitze des Gefechts) Fotos zu machen, zweitens gab es mehrere Spiele wo eigentlich nichts passiert ist im großen und ganzen. Hier also nach jeder Runde ein Foto zu zeigen wäre ein wenig...nun ja, sagen wir es ist Platzverschwendung ;)
Nun aber genug der Einleitung, los gehts.

FREITAG:
Der Freitag der hatte es in sich. Zunächst einmal von Prag nach Wien geeilt, dort schnell was gegessen und die Armee eingepackt (und NICHTS vergessen, was mich bis jetzt wundert!! Es ging auch nichts zu Bruch, einzig ein Tervigon ist vom Base gefallen) um dann zum Flughafen zu eilen wo ich mich mit dem Winnie traf um mich in den Flieger Richtung Schweiz zu begeben :) Zwar war es laut Check-in NICHT möglich nebeneinander zu sitzen, aber da der Flieger halb leer war hat sich der Winnie einfach eine Reihe nach vorn zu mir gechillt-ich saß da immerhin alleine!
In Genf dann leider ein kurzer Herzstillstand als mein Koffer nicht mehr auftaucht.Als sie dann schon das Förderband abgestellt hatten wusste ich, das ich wirklich nicht weiß wo er ist! Also mal zum Lost&Found gewackelt (zuerst zum falschen natürlich), wo ich erfahren habe das mein Koffer auf einem extra Förderband für Sperrgepäck steht. Für alle die ihn nicht kennen:es ist eine kleinere Alu-Kiste, nix aufregendes und kann auch meistens normal eingecheckt werden -.- Aber sei es drum, Koffer geschnappt und auf den Weg zum Autoverleih gemacht. Dort gabs dann die nächste Überraschung als ich statt einem Polo (oder ähnlichem in der Größe) einen Skoda Kombi bekam. Für 2 Leute. mhm.
Gut, Gepäck rein, Navi gezückt und ab auf die Autobahn nach Montreux. Leider hatte das gute Ding einen Aussetzer und zwar genau dann als die Autobahn in einer Gabelung endete. Wir entschieden uns für rechts und hatten damit -man glaubt es kaum- NICHT recht. Nach ein paar Minuten durch irgendeinen kleinen Ort wieder auf die Autobahn und weiter Richtung Montreux. Dort dann Zimmer gecheckt, eingecheckt und weil mein Tag ja eh so kurz war noch auf den Weg gemacht einen heben. War keine gute Idee im nachhinein betrachtet da es nicht nur verdammt teuer war (15,- für einen Long Island. Ich wohn in Prag im Moment, für das Geld kann ich die halbe Bar leer trinken!), sondern dem Winnie auch sichtlich zu viel. Immerhin hatte ich so das Bett für mich da er es vorzog die Nacht am Klo zu verbringen ;)

SAMSTAG:
Dementsprechend fit war dann der kleine Winnie auch, wobei es mir nicht viel besser ging. Schlafmangel gemischt mir Vorfreude auf das ETC ergeben einen sehr sehr komischen Zustand. Irgendwie sehr österreichisch-man will aber kann nicht.
Noch kurz an den See gesetzt, auf den Rest gewartet und nachdem wir uns alle begrüßt hatten ging es auch schon los mit der ersten Partie.

RUNDE EINS
NORDIRLAND


Mission: Spielfeldviertel, dazu Killpoints als Primary und 2 Marker als Secondary
Gegner: SM, bestehend aus Scriptor, 2x5 Sternguard, 1x10 Sternguard im Pod und 4x10 Taktische, davon 2 Trupps in Pods

Mein Gegner hat die erste Runde, daher bleib ich mal frech in Reserve mit allem und warte was passiert. 2 Pods fallen vom Himmel und werden etwas weiter hinten platziert um zu den schon vorhandenen 30 Marines weitere 20 auf den Marker leeren zu können. Damit ist klar für mich, das wird ein Unentschieden. Ich lauf sicher nicht in seine Waffen, er wird sich auch hüten in Reichweite der Schwarmwachen zu gelangen. Daher werden die Ymgarls als Lockmittel auserkoren um vielleicht über die KP noch was drehen zu können-und siehe da, es gelingt. Etwas gierig dropt er die 10er Sternguard mit Scriptor neben die Ymgarls um sich den KP zu holen. Was er nicht bedachte war, dass ich noch 15 Symbionten und einen Tervi in Reserve hatte-die dann auch brav auftauchten und sich die 3 Killpoints holten. Danach war verstecken angesagt um das 3:1 heim zu bringen.
Mehr kann ich auch schon wieder nicht erzählen-die Partie hat auch nur knapp eine Stunde gedauert, inklusive Aufstellen!
ERGEBNIS: 16-4 für mich.

RUNDE ZWEI
ITALIEN


Mission: Kampf im Morgengrauen mit 4 Markern und 2 Markern.
Gegner: Orks, bestehend aus Big Mek mit KFF, Waaaghboss in Megarüstung, 2x Nobz, ein paar Boys, 8 Buggys und einen Haufen Kampfpanzer mit Rolle.

Diesmal hab ich die erste Runde und es entwickelt sich ein weiteres unglaublich zaches Spiel. Er hat keine Chance meine Marker zu erreichen, ich versuche seine einmal mit den Ymgarls zu bedrohen (werden verdroschen von Nobz), ein andermal mit den Symbionten (werden vom Waaahboss mit seinen Freunden verhaut, nehmen aber immerhin ein paar mit). Ansonsten passiert nicht viel, ich knall ihm ein paar Buggies und 2 Kampfpanzer ab, da das Spiel aber in Runde 5 endet hab ich keine Chance mehr ihn mit Ganten zu überlaufen um so seinen Marker zu besetzen.
Ihr seht also, auch mein zweites Spiel verlief ziemlich ereignislos, was gegen die Italiener ja nicht immer so war (man erinnere sich an Modena). Leider geht es dem Rest nicht so gut, vorallem Rudi kommt schwer unter die Räder und so verlieren wir um einen Punkt am Ende. Schade, aber es sollte halt nicht sein.
ERGEBNIS: 10-10

RUNDE DREI
WALES


Mission: 12" rein, dazu 5 Marker und Killpoints
Gegner: GK mit 3 ehrwürdigen Bots mit gesyncht. MK´s, 2 LR, 2 LK Razorbacks, 2x5 GK, Assassinen und Inquisitor.

Auch hier hat mein Gegner die erste Runde und verschanzt sich hinten. Ich versuche ein wenig mehr zu riskieren und ihn sowohl mit den Ymgarls als auch den Symbionten (welche leider erst in Runde 5 UND auf der falschen Seite erscheinen) zu bedrohen, dazu durch die Mitte die beiden Trygons. Aufs Ganten machen verzichte ich vorerst da es ja um KP geht, wenngleich ich mir hier wenig Hoffnungen mache. Rückblickend wäre es besser gewesen in Reserve zu bleiben und einfach abzuwarten was er macht. Mache ich aber nicht und was sich daher dann leider abspielt ist wirklich übel:den er trifft jeden Schuss. Jeden einzelnen. 7 Runden lang. Insg. würfelt er 2x die eins beim Wunden. Was soll man also tun? Richtig, man versucht Punkte zu retten. also köder ich ihn mit einem Ganten Trupp um die Assassinen los zu werden-er fällt drauf rein und chargt, macht damit zwar einen Killpoint, steht aber im offenen. Natürlich überleben sie den Beschuss von 40 Ganten -.- Zum Glück dann zwar den Angriff nicht mehr, aber auch das dauert 3 Runden. ÜBEL!
Zeitgleich verlieren die Ymgarls im charge gegen 5 GK was meine Optionen weiter einschränkt. Zum Glück aber spielen wir auch wirklich 7 Runden damit ich in den ganzen Genuss seiner Würfel komme. Runde 7 bietet dann das traurige Finale: mit dem letzten Dread schießt er auf den Tervigon(noch 2 LP und FNP), wundet 4x, ich verhau 3 saves und auch alle 3 FNP würfe, er explodiert und räumt mir mit 12 WUNDEN auch noch die Ganten vom Missionsziel. Damit verlier ich nicht 8:12 sondern 2:18. Klar, es ist unglücklich, war aber auch ein völlig unnötiger Spielfehler meinerseits. Schade drum, hier wär mehr drinnen gewesen.
Da aber das ganze Team durch die Bank Schläge kassiert fallen meine 6 Punkte nicht mehr so ins Gewicht.
ERGEBNIS: 2-18

Damit nach dem ersten Tag ganz ganz hinten. Um ein wenig abzuschalten und um die Hoffnung am leben zu halten gönnte man sich dann einen großartigen Döner mit einer Dose Cola..um 14€. Luxus will gelebt sein ;)

SONNTAG:
Nachdem wir schon ganz hinten sind konnte es nicht mehr viele Gegner geben-so blieb ETC Neuling Griechenland übrig, welcher uns auch großzügig mit Punkten versorgten. Dennoch, selbst das war ein harter Kampf um 8 Uhr in der Früh! Ja, das ETC ist nichts für Langschläfer

RUNDE VIER
GRIECHENLAND


Mission: Dawn of War, dazu KP und 3 Marker welche in einer Linie am Tisch liegen
Gegner: BA, bestehend aus 2 LR, 2 Furiosocybots im Pod, TK, 2 Vindis und 2 Sturmtrupplern, von denen einer auch im Pod unterwegs war

Hier habe ich die erste Runde, lasse aber meinen Gegner anfangen um so einen guten Schuss auf die Pods zu bekommen falls er diese nach vorne stellt. Das tut er freundlicherweise und ich nehm sein Geschenk an. Somit steht es in Runde 1 2:0 für mich, was auch lange Zeit halten sollte. Zwar ballert er ein wenig mit seinen Vindis herum, aber 2-3 Symbionten pro Runde ist halt nicht die Welt. So kann ich mich auf den Markern festsetzen und es beginnt ein längeres herumgeeier zwischen den Schwarmwachen und den Cybots, welche zwar Druck machen wollen, sich aber nicht so recht trauen. In Runde 4 erwisch ich dann beide und kann einen Lahmlegen und den zweiten sogar zerstören, was mich 3-0 in Front bringt. Das ist der Moment wo mein Gegner sich entscheidet, lieber knapp zu verlieren als völlig unter die Räder zu kommen. So erwische ich in Runde 5 zwar noch die TK (welche aussteigt um den Trygon zu killen, sich aber verkühlt) und einen der Land Raider, da das Spiel aber dann aus ist kann ich keine weiteren Punkte mehr holen. Sei es drum, mein Gegner war glaub ich erleichtert als das ganze vorbei war.
ERGEBNIS: 16-4

RUNDE FÜNF
WEIßRUSSLAND


Mission: 12" rein, 2 Marker und Killpoints
Gegner: BA, bestehend aus Stormraven, Scripbot, 5 Sturmtermis, 7 TK, 5 Scouts, 10er Sturmtrupp und 2 Landraidern.

Eigentlich jetzt nichts was mich in Angst und schrecken versetzen würde, aber wiedermal sollte es nicht so ganz sein. Mein Gegner darf die erste Runde haben und sich am Feld ein wenig bewegen. Es folgt meine 2te Runde die mir ein paar spielerein bringt mit denen ich beginne mich hinten auf meinem Marker fest zu setzen. Auch tauchen die Ymgarls auf, welche es allerdings NICHT schaffen die Scouts auszulöschen und sich dann von den Termis ein paar Tritte einfangen. Da auch die Symbionten am Scripbot elendiglich scheitern (45 Attacken, 1 Streifer) ist meine Offensive in Runde 2 bereits vorbei und es beginnt der harte Kampf ums überleben. Dieser wird nicht unbedingt durch die Schwäche meiner dicken Tiere besser, welche 2x (Trygon UND Tervigon) am Land Raider scheitern. Am 6" bewegten sei bemerkt. Erst der dritte Anlauf mit dem Prime bringt endlich den LR zu Fall. Zu diesem Zeitpunkt wird es schön langsam Eng am Tisch hinten, wesshalb ich einmal noch in die Offensive gehe und sowohl die TK als auch einen 5er Sturmtrupp (die andere Hälfte stand hinten bei seinem Marker) abräume und die Termis mit Ganten zustelle. Das wir nur in die 5te Runde kommen stört mich daher nicht besonders, ein 8-12 war das höchste der Gefühle nachdem der Angriff auf seinen Marker so kläglich scheiterte.
ERGEBNIS: 8-12

Da ich dann leider gehen muss, wesshalb das schlechte Ergebnis zu einem sehr großen Teil auf meine Kappe geht, gibt es diesmal nur 5 Spiele, welche mir einen Schnitt von 52 Punkten brachten. Das ist in etwa das was ich mir selbst als Ziel gesetzt habe (10 pro Spiel), aber nicht das was möglich gewesen wäre. Vorallem gegen die Italiener als auch Wales und Weißrussland wäre viel mehr drin gewesen was nicht nur an den Würfeln lag sondern auch der sehr sehr defensiven Spielweise von mir. Hier gilt es auch den Hebel anzusetzen für die Zukunft.
Ob ich mir nochmal Nids antue wird sich weisen, ich persönlich denke nicht das sie in Anbetracht der Listen die im Moment eine Option sind, vielleicht wenn die 6te Edition kommt, bis dahin aber wird es vermutlich keinen weiteren Auftritt der Käfer geben. Zu dominant sind DE, GK, zu schwierig BA und SW. Was bleibt da noch groß übrig? Nicht viel. Rückblickend muss ich sagen, hätte ich gewusst wieviele DE es gibt, ich hätte was anderes gespielt! Aber nachher ist man immer klüger....


6 Kommentare:

  1. NACHSATZ:DIE BILDER BEFINDEN SICH BEREITS IN DER DIASHOW

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  2. hmm, verstehe ehrlich gesagt nicht den Sinn einer Konterliste (denn gestellt wurdest du ja nie) die im Schnitt 10 Punkte pro Spiel holen soll...
    Ich denke da liegt schon der Hase im Pfeffer.

    Aber danke für die Berichte, liest man gerne!

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  3. Sie war auch ursprünglich als Setzliste konzipiert da ich wie gesagt nicht dachte das dermaßen viele Leute DE spielen

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  4. Moin,

    sry dafür, dass ich mich als "Kassandra" entpuppt habe. Das es für Euch so dicke kam, ist wahrlich heftig.

    Danke für das Kreuz, trotzdem zu Berichten und Antwort zu stehen! *chapeau!*

    Deswegen auch die Fragen... die Niden waren doch schon vor den DE ein Glaskinn, gerade als Monster. Warum dann Setzliste? -.-

    Aber viel drängender interessiert: Wie war das zum letzten Spiel? Irgendwie kommt es so ´rüber, als wäre von vorneherein klar gewesen, dass Ihr (Winnie und Du) zum letzten Spiel nicht antretet und es damit von vorne herein verloren gebt.
    Warum macht man denn sowas?


    MfG
    Raven

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  5. finde nicht das sie so ein glaskinn haben. DE sind ein problem das ich unterschätzt habe, SW sind bekannt und in etwa eine 40:60 chance. aber der rest? wenn da nicht gerade 10 LK´s stehen ist es machbar(ausser der gegner würfelt dich einfach nieder wie beim wales match).im nachhinein würd ich die liste auch nicht mehr spielen (bzw garkeine niden mehr am etc), aber nachher ist man bekanntlich immer schlauer.
    das letzte spiel-zunächst mal dachte ich das der zeitplan es ermöglicht das ich meine partie in zumindest 1h bis 1 1/2h runterspielen kann. tat er nicht, warum auch immer. auch hoffte ich das die gegner ein wenig kulanter sind da es meistens im letzten spiel eh nur noch um irgendwelche plätze geht. waren sie auch nicht, was ich vorallem menschlich enttäuschend finde, aber gut.wird vorgemerkt.
    und es war die einzige möglichkeit überhaupt am etc teilzunehmen.

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